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Geschichten aus unserem Benzwerk

Geschichten aus unserem Benzwerk
Band 1 - 1895-1926

In diesem Titel "Geschichten aus dem Benzwerk" wird eindrucksvoll dargestellt, auf welche Pionierleistungen man im Automobilbau in Gaggenau zurückblicken kann und mit welchen Persönlichkeiten diese verbunden sind.

So stellen die einzelnen Kapitel des Buches ein wertvolles Zeitzeugnis über das Automobil und seine Umwelt in den frühen Anfängen dar.

Über folgende Themen informiert Sie das Buch:

Franz Lipfert: Die Gründerjahre - 50 Jahre Tätigkeit bei Benz und Daimler-Benz
Dr.Ing.Wilhelm J. Wiß: Mein Vater Georg Wiß
Ludwig Hartmann: Mein Motorenbau
Gisela Zincke: Joseph Vollmer und sein "Orient-Express"
Emil Traub: Meine Lehr- und Fahrerjahre
Heinrich Wagner: Als das Auto laufen lernte
Bernhard Steinert: Gaggenauer Busse in St. Blasien
Ferdinand Haefele: Grüße aus Rußland
Franz Kappler: Pfingsten 1905: Erste Omnibus-Fahrt in die Kurstadt / Einige Urteile über "SAF"-Motor-Omnibusse
Wilhelm Braunagel: Amo mußte siegen!
Wilhelm Braunagel: Autofahrten in Persien

Begeben Sie sich auf eine interessante Zeitreise in die Anfänge des Automobilbaues!

Buchinformationen:

  • Michael Wessel
  • Geschichten aus unserem Benzwerk
  • 120 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildungen
  • 215 x 205 mm, Hardcover
  • Buch und Bild
  • € 19.90
  • Artikelnummer B20

Kommentar:

Wieder ist im Buch-und-Bild-Verlag ein Kleinod erschienen, welches, so meine Vermutung, bislang ein mir völlig unverständliches Schattendasein führte.

Michael Wessel, den Kennern der Unimog-Szene längst kein Unbekannter mehr, hat sich mit viel Liebe zum Detail erneut dem Automobilbau seiner Heimat, dem Murgtal im Allgemeinen und hierbei Gaggenau im Besonderen, in Form einer höchst interessanten Publikation, gewidmet.

"Geschichten aus unserem Benzwerk" ist eine charmante Zusammenstellung von Erlebnisberichten jener Zeitzeugen, welche die Pionierjahre des Gaggenauer Automobilbaus hautnah miterlebt haben. Der Zusatz "Band 1 - 1895-1926" grenzt bereits im Titel des Buches den Zeitraum der Erzählungen ein.

Hier kommen Menschen weitab derer zu Wort, die aufgrund ihrer Pionierleistungen das Automobil berühmt machten und aufgrund dessen weit über ihren Tod hinaus in aller Munde sind.  Hier erzählen weder Carl Benz, Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach oder Theodor Bergmann ihre Geschichte(n), sondern uns unbekannte Fabrikarbeiter, die jedoch knietief in der Technik und der Entwicklung des Automobils steckten.

Wenn z.B. Franz Lipfert erzählt, wie er seine Lehrjahre bei Carl Benz 1887 erlebte, so wird uns ein Stück Entwicklung des Patent-Motorwagens aus einer ganz anderen Sicht veranschaulicht. Seine insgesamt 50 Arbeitsjahre bei Benz und später Daimler-Benz bieten dem Leser eine unendliche Fülle an Insider-Informationen, die ohne die Veröffentlichung des vorliegenden Buches der breiten Öffentlichkeit nie zugänglich gemacht worden wäre.

Ebenfalls zu Wort kommt in einem separaten Kapitel der Sohn von Georg Wiß, welcher ausführlich erzählt, wie sein Vater u.a. die SAF (Süddeutsche Automobilfabrik GmbH Gaggenau) gründete, die später in der Firma Benz aufging.

Herrlich auch die Schilderungen von Emil Traub über seine Lehr- und Fahrerjahre in einer Grammatik verfaßt, die an betörender Schlichtheit beinahe nicht mehr zu überbieten ist.

Alle Geschichten möchte ich an dieser Stelle nicht aufführen, nur noch exemplarisch erwähnen, daß mir die ausführliche Erzählung Wilhelm Braunagels, welcher 1924 einen Benz-LKW nebst Anhänger nach Teheran ins damalige Persien zu überführen hatte, vollends in ihren Bann schlug.

Abgeschlossen wird das, wie eingangs erwähnte, Kleinod durch den Abdruck einer Arbeitsordnung von 1906 und den Regularien der Lehrlingsausbildung von 1920.

Abgerundet wird das äußerst gelungene Buch von zahlreichen zeitgenössischen Photos und Abbildungen.

Ich freue mich jetzt schon auf weitere Veröffentlichungen zur Werksgeschichte des Automobilbaus in Gaggenau. (mdr)

   
   

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