So rollten die Sechziger
Zwischen Mauerbau und Mondlandung
In den sechziger Jahren war das Automobil schon fast zur Selbstverständlichkeit geworden. Nach seinem erfolgreichen Rückblick auf die Automobilisierung in den fünfziger Jahren wendet sich Alexander Franc Storz nun den turbulenten Sechzigern zu, zeigt und beschreibt liebevoll die Allerwelts-Autos ebenso wie die seltenen Exoten.
Mille Miglia 1927-1957
Tausend Meilen - Mille Miglia - das waren 1600 Kilometer im Höllentempo auf öffentlichen Straßen. 24 Mal ging das legendäre Langstreckenrennen in den Jahren 1927 bis 1957 über die italienische Bühne. Unvergessen ist etwa der Sieg des Mercedes 300 SLR, den Stirling Moss und Denis Jenkinson 1952 mit der nie wieder übertroffenen Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 158 Stundenkilometern errangen.
So rollten die Fünfziger
Unterwegs im Wirtschaftswunder
Wer in den Fünfzigern reiste, tat dies mit dem eigenen Motorrad, Roller oder Automobil. Letzteres konnte nach den Hungerjahren dank steigender Löhne auch mit kleineren Einkommen erworben werden, und noch der kleinste fahrbare Untersatz garantierte ein Höchstmaß an individueller Freiheit, mit dem es dann gerne nach Italien ging.
Hallo Tankwart
Wo das Wirtschaftswunder Fahrt aufnahm
Was heute bestenfalls als notwendiges Übel gilt, war damals ein Hauch von großer, weiter Welt: Der Stopp an der Tanke. Damals, als das Benzin paradiesisch billig war, der dienstbeflissene Tankwart aus seinem Häuschen eilte und den Ölstand kontrollierte, durfte sich der Autofahrer noch als König fühlen.
Objekte im Rückspiegel sind oft näher als man denkt
Die Autobiografie
Fetisch und Umweltsünde, Sicherheitskapsel und Waffe, Emanzipationsmotor und Turboantrieb des Kapitalismus: Das Automobil ist eine perverse Wunscherfüllungsmaschine, in der es nicht weniger chaotisch zugeht als in unserem Selbst (griech. »auto«).