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Chevrolet Corvette

Chevrolet Corvette seit 1953

Ein amerikanischer Traum wird 60. Als die erste Corvette im Juni 1953 in Produktion ging, wurde die Mutter aller amerikanischer Sportwagen geboren. Ein Auto, das die neu gebauten Interstate-Highways eroberte und die bürgerliche Phantasie mit seiner schnittigen Fiberglaskarosserie beflügelte.

Mit der C4 schaffte die Corvette schließlich auch den Durchbruch in Europa und festigte hierzulande ihren Ruf eines ernstzunehmenden Sportwagens. Im Herbst 2013 feiern der Mutterkonzern General Motors und Hersteller Chevrolet diese Legende mit einer 7. Generation – der »Corvette Stingray«. Grund genug, dieser Sportwagen-Ikone einen eigenen Band in der neuen Modellkompass-Reihe zu widmen.

Buchinformationen:

  • Matthias Gerst
  • Chevrolet Corvette seit 1953
  • 144 Seiten, 20 s/w-Bilder, 178 Farbbilder
  • 170 x 210 mm, gebunden
  • Motorbuch-Verlag
  • € 14.95, sFr 19.90
  • ISBN 978-3-613-03580-5

Kommentar:

Die Corvette ist einer der Traumwagen aller US-Car-Fans. Sie betört seit 1953 ihre Anhänger und ist das erste echte Großserienfahrzeug mit Kunststoffkarosserie. Auch wenn die Corvette in Deutschland nie die Verbreitung fand, wie in ihrem Heimatland, so ist ihre Fangemeinde umso verschworener.

Martthias Gerst, Sachverständiger und Oldtimerkenner par excellence beim TÜV Süd, hat sich mit seinem neuen Buch anläßlich des 60-jährigen Jubiläums des Sportwagens demselben innerhalb der im Motorbuch-Verlag neuen Reihe "Modellkompaß" verschrieben. Der Unterschied zum Format "Typenkompaß" ist nicht nur äußerlich durch den festen Einband und das größere Format sofort zu erkennen, wodurch das Buch insgesamt hochwertiger wirkt, sondern auch am Inhalt, der im Vergleich angewachsen ist. Der Aufbau ist jedoch im Grunde genommen relativ ähnlich.

Der Autor beginnt seine Reise durch die sieben Versionen der Corvette, von der C1 bis zur C7 mit einem recht kurzen Abriß der Chevrolet-Firmengeschichte, bevor er die Corvette-Generationen grob vorstellt. Die Vorstellungen beinhalten auf wenigen Absätzen lediglich die wichtigsten Änderungen zur jeweiligen Vorgängerversion und die eminentesten Veränderungen während der Bauzeit. Dieser Abschnitt ist gut geeignet, um sich beim späteren Nachschlagen die Meilensteine der Corvette ins Gedächtnis zu rufen.

Anschließend erfolgt chronologisch aufsteigend die Vorstellung einer jeden Corvette-Generation mit Bildern, allen technischen Daten sowie den Detailänderungen und, das ist sehr bemerkenswert, eines jeden Modelljahrgangs! Von 1953 bis 2014, einzig unterbrochen durch das fehlende Jahr 1983, was jedoch simpel zu erklären ist: 1983 wurde die C4 des Modelljahrgangs 1984 eingeführt. Der Modellkompaß bietet im Vergleich zum Typenkompaß übrigens noch den Vorteil, daß erheblich mehr Bilder zur Verfügung stehen, um Detailänderungen oder Modellvarianten abzubilden. Die Bilder stammen teils aus Privat-, teils aus GM-Archiven.

Mit den Serien-Corvettes gibt sich Matthias Gerst jedoch nicht zufrieden, er packt noch zwei interessante Kapitel dazu. Das eine widmet sich den Umbauten von Veredler Reeves Callaway, ex-Rennfahrer und Turbosystem-Entwickler für Corvetten und das andere der bewegten Rennsportgeschichte der Corvette durch alle Generationen hindurch. Als Sahnehäubchen gibt es noch eine handvoll Showcars obendrauf. Diese letztgenannten Kapitel sind jedoch weit weniger ausführlich gehalten als der Hauptteil, bieten aber eine ganze Menge fürs Auge.

Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich einen ersten Überblick über den Kunststoff-Flitzer verschaffen wollen. (mdr)

   
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