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DDR-Omnibusse - 1945-1990

DDR-Omnibusse - 1945-1990

Die Omnibusse, die in der ehemaligen DDR Arbeiter und Bauern über Land transportierten, sind heutzutage zumeist auf Schrottplätzen Ostdeutschlands zu finden. Nur wenige dieser technischen Wunderwerke hatten das Glück, erhalten zu werden.

Die Haupttypen und -aufbauten, die der Autor für diesen Typenkompaß zusammengetragen hat, haben so klangvolle Namen wie Framo, Barkas, Phänomen, Fleischer, Hiller oder KAFA. Und weil es nnicht mehr allzuviele gibt, die sich an sie erinnern, haben sie eine Hommage in einem Buch dieser bewährten Reihe verdient.

Alle Daten, alle Fakten zu den DDR-Omnibussen sind in diesem Titel versammelt.

Buchinformationen:

  • Christian Suhr
  • DDR-Omnibusse 1945-1990
  • 128 Seiten, 93 sw-Abbildungen, 26 Farbabbildungen
  • 140 x 205 mm, broschiert
  • Motorbuch-Verlag
  • € 9.95, sFr 18.90
  • ISBN 978-3-613-02709-1

Kommentar:

Seit ich dieses Buch gelesen habe, wurde mir klar und bewußt, wieviel Hindernisse eine Werkstatt der eine Fabrik in der DDR zu überwinden hatte, um überhaupt etwas auf die Beine stellen zu können. Umso erstaunlicher mutet es an, daß es unter den erschwerten Bedingungen gelungen ist, Omnibusse zu fertigen, die sich sowohl vom Erscheinungsbild als auch technisch auf hohem Niveau bewegten. Die Handwerker müssen in der Frühzeit der DDR wahre Meister auf ihrem Gebiet gewesen sein. Auch wenn manches Erzeugnis Ähnlichkeit mit einem Mercedes-Benz O302 oder einem Büssing hatte.

Was mir an diesem Buch jedoch sehr gut gefällt, ist die Vorstellung von Prototypen und Einzelstücken, die man sonst nie zu Gesicht bekomme hätte und seinerzeit voll im Alltagseinsatz waren. Nette Anekdoten zu dem ein oder anderen Stück, machen die Typenchronik zu einer interessanten Lektüre. Hervorzuheben ist die kleine Geschichte rund um den IFA Z6, auch "Crossley-Zug" genannt.

Ebenfalls positiv fällt die Erwähnung von Kleinbussen, wie z.B. dem Barkas B1000 auf oder daß IFA mit Neoplan kooperiert hat. Ein kurzer Abriß über die Obus- und Omnibusanhängerproduktion rundet ein insgesamt lesenswertes Buch ab, wenngleich der Verfasser gleich im Vorwort darauf hinweist, aufgrund der hohen Anzahl an Einzelstücken, die in der DDR gebaut wurden, nicht alle Busse erwähnen zu können. Dies schmälert jedoch keinesfalls den Lesegenuß und das Wissen, welches einem durch die Lektüre weitergegeben wird. (mdr)

   
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